Leistungen
Der Schwerpunkt der Praxis liegt auf Psychotherapie emotional und affektiv erkrankter Patienten bis zum 21. Lebensjahr.
Der Leistungsbereich der Praxis umfasst:
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Prävention
Projekt: „Leistungen für Familien mit Kindern von schwer erkrankten Eltern“
Dieses Projekt wendet sich an Familien, in denen ein oder beide Elternteile an onkologischen oder chronischen körperlichen bzw. psychischen Krankheiten leiden.
Ziel ist es, Familien zu helfen, Unsicherheiten und psychische Belastungen, die durch die elterliche Erkrankung entstehen können, gemeinsam abzufangen. Primär wendet es sich also an Familien mit psychisch gesunden Kindern (bis zum 18. LJ).
Die Abrechnung läuft über die Versicherung des erkrankten Elternteils, so dass das Kind / der Jugendliche nicht als Patient in der Praxis / bei der Krankenkasse geführt wird. Begrenzt ist das Angebot auf maximal 8 Kontakte á 50 Minuten pro Jahr.Bitte beachten Sie, dass dieses Angebot nur von einer einzigen Versicherung in Baden-Württemberg unterstützt wird: von der Techniker Krankenkasse (TK).
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Therapie
Akutbetreuung
Von den Krankenkassen wird eine begrenzte Anzahl an Stunden im Rahmen einer „Psychotherapeutischen Sprechstunde“ und / oder „Akutsprechstunde“ vorgesehen. Dieses Kontingent an Stunden reicht oft aus, um psychische Belastungen für Patient und Familie zu reduzieren. Pro Woche wird ein Teil der regulären Sprechstundenzeit hierfür reserviert. Eine telefonische Vereinbarung vorab ist notwendig.
Richtlinien-Psychotherapie
Sollten die von der Krankenkasse in der Anzahl begrenzten „Akuttherapiestunden“ nicht ausreichen, um Leiden zu lindern, kann bei der Krankenkasse nach Probesitzungen ein Antrag auf Einzeltherapie in Verhaltenstherapie nach den geltenden Richtlinien gestellt werden.
Gruppentherapien werden aus organisatorischen Gründen nicht angeboten.
Die Kassenzulassung liegt für verschiedene Psychotherapieformen vor. Offiziell darf aber keine Vermischung der Therapieschulen stattfinden.
Medikamentöse Behandlung
Nur in Ausnahmefällen und bei zwingender Notwendigkeit werden Medikamente eingesetzt. Voraussetzung ist immer, dass zuvor eine eingehende psychiatrische und somatische Diagnostik erfolgte.
In der Praxis werden kein Drogenscreening, keine Cannabisbehandlung, keine Entzugsbehandlung oder Ausgabe Btm-pflichtiger Medikamente vorgenommen.
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Diagnostik
Diagnostik kinder- und jugendpsychiatrischer Krankheiten
Psychiatrische und neurologische Untersuchungen sowie testpsychologische Diagnostik gehören zum Arbeitsalltag – sei es im Erstgespräch, in Probesitzungen oder im Verlauf einer Psychotherapie.
Der Schwerpunkt dieser Praxis liegt jedoch nicht auf der „Testabklärung“ - wie es oft von Ämtern, Schulen oder Kinderärzten vorgeschlagen wird - z.B. zur Abklärung von Legasthenie (LRS), Hyperkinetischer Störung des Sozialverhaltens (HKS), Aufmerksamkeitsstörung (ADS)... Dafür wird in dieser Praxis kein Personal - wie z.B. psychologische und sozialpädagogische Mitarbeiter - vorgehalten.
Wenden Sie sich also bitte bei derartigen Anliegen an breit aufgestellte kinder- und jugendpsychiatrische Praxen, an die Ambulanz der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie am Christophsbad in Göpingen oder das Sozialpädiatrische Zentrum (SPZ) in Göppingen. Sie werden dort mit Ihrem Kind und als Familie bei komplexen Störungen oder Erziehungsproblemen allumfassend multiprofessionell betreut.
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Videosprechstunde
Sollten Patient und Angehörige aus körperlichen Gründen, wegen Quarantäne, wegen Hochwasser / Schneechaos / Blitzeis (oder warum auch immer) nicht in der Lage sein, persönlich in die Praxis zu kommen, wird in Ausnahmefällen kurzfristig eine videobasierte Therapiestunde angeboten.
In diesem Fall muss aber zuvor bereits die schriftliche Zustimmung für eine videobasierte Gesprächssitzung vorliegen (siehe Downloadbereich). Außerdem muss bereits ein persönlicher Erstkontakt erfolgt sein und die notwendigen Gerätevoraussetzungen gegeben sein.
Grundsätzlich werden die Möglichkeiten zur Einschätzung eines psychischen Befundes und zum Aufbau eines therapeutischen Bündnisses durch den unmittelbaren persönlichen Kontakt als wertvoller betrachtet als ein Austausch über Bildschirme.
Im Falle der Videosprechstunde erhält der Patient per E-Mail oder SMS einen Code für den Login zur Sprechstunde (siehe Anleitung „Videosprechstunde“ im Downloadbereich).
Link zur Videosprechstunde https://video.redmedical.de